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Erdbewegungsmaschinen

Erdbewegungsmaschinen

Der Bereich der Erdbewegungsmaschinen, die in der internationalen Fachsprache YELLOW GOODS (gelbe Güter) genannt werden, umfasst zahlreiche Maschinenarten, die in folgenden Bereichen eingesetzt werden: Aushub, Bewegung, Transport, Zerkleinerung, Verarbeitung von inerten Materialien, Demolierung, Landbohrung und Konsolidierung, Verdichtung, Sanierung, Straßenarbeiten und vieles mehr.

Die Stahlstruktur, die den größten Teil jeder Erdbewegungsmaschine darstellt, benötigt normalerweise keine besonders anspruchsvollen Stähle, da die Solidität der Struktur durch höhere Dicken und leistungsfähigere Stahlarten erreicht wird. Die Werkzeuge, sowohl die großen als auch die kleinen, und einige Bauteile der Maschinen sind jedoch dem Verschleiß ausgesetzt.

Es gibt unterschiedliche Arten von VERSCHLEISS: auf Grund von Aufprall, Schleifen, Adhäsion, leichter Korrosion oder abgeleitet von Belastungen (und auch selten Kavitation).

Das alles hängt von den Materialien ab, mit denen sich diese Maschinen befassen müssen. Dazu muss man die Differenz zwischen der Härte des Werkzeuges und des Materials, das verarbeitet, beseitigt, transportiert, durchbohrt oder zerbrochen usw. (Mohs-Skala) werden muss, in Betracht ziehen.

Verschleiß kann viele Probleme verursachen, angefangen von dem mehrtägigen Stillstand der Maschine und dem bezüglichen Produktionsverlust, Stillstand der Arbeiten entlang der Produktionslinie, Ersatz eines Teils anstatt Wartung oder Reparatur, Versagen oder Ausfall einer Maschine oder einem Teil davon mit schwerwiegenden Folgen für Menschen und Sachen.

Verschleißstähle wurden entwickelt, um diesem physikalischen Phänomen, das bei allen Gegenständen und noch stärker bei Maschinen auftritt, die mit Materialien mit unterschiedlichen Härtegrad arbeiten und in schwierigen Arbeitsumgebungen eingesetzt werden sowie starker Trockenheit oder Feuchtigkeit, zu hohen oder zu niedrigen Temperaturen ausgesetzt sind, entgegenzuwirken.

HÄRTE ist nämlich der Maßstab, um die Differenz zwischen dem Werkzeug und dem Material zu bestimmen. Bei Stahl wird die Härte normalerweise mit mechanischen Prüfverfahren gemessen, die seinen Härtegrad festlegen:

Härteprüfung nach Brinell, Vickers, Rockwell, Shore und auch andere Bewertungssysteme für andere Materialien als Stahl. Härte steht auch unmittelbar in Zusammenhang zu den mechanischen Eigenschaften des zu verwendenden Stahls (direkt proportional) und im Falle der Erdbewegungsmaschinen ist die Härteprüfung nach Brinell (HBW) die am meisten benutzte.

Erdbewegungsmaschinen und ähnliche Maschinen werden mit verschleißfestem Stahl gebaut und wenn ein spezifisches Teil einer Anlage mit einem geeigneten verschleißfesten Stahl gebaut wird, gewährleistet es oft den Erfolg der ganzen Bauanlage.

Bis vor wenigen Jahren benutze man sehr dicke Stärken, schwere Panzerungen, komplexe Außenstrukturen aus Stahl zusammen mit einem Schutzbezug aus Gusseisen oder anderen stark legierten Stahlarten, die die Schweißbarkeit hemmten und die Struktur schwer machten, um das Verschleiß-Phänomen zu verringern. Heutzutage gibt es verschleißfeste Stahlarten, die schweißbar und kaltformbar sind, mit einem Härtegrad, der für strukturelle Zwecke eingesetzt werden kann. Diese Stähle widerstehen nicht nur dem Verschleiß, sondern gewährleisten auch die Leichtgewichtigkeit der Maschine oder des Bauteils, mit allen damit verbundenen Vorteilen.

Weniger Taragewicht bedeutet mehr transportiertes Gewicht; weniger Gewicht bedeutet weniger Kraftstoffverbrauch; dünne und kaltformbare Stähle bedeuten weniger Schweißnähte, die immer lokalisierte Schwachpunkte darstellen, sowie zahlreiche andere Vorteile, wie zum Beispiel Umweltfreundlichkeit.

Außer Verschleiß gibt es ein weiteres Phänomen, das stark damit verbunden ist. Verschleiß kann nämlich durch Aufprall und der nachfolgenden elastischen oder plastischen Formverbiegung erschwert werden, die zu einem weiteren Problem führen können: dem lokalisierten Verschleiß. Die modernen Stahlarten schaffen die Voraussetzungen dafür, dass die plastische (andauernde) Formverbiegung wegen eines Aufpralls oder eines unbeabsichtigten mechanischen Schlags, wie Steinfall von einem Bagger auf den Kipper eines Muldenfahrzeugs während der Verladung auf einer Baustelle, so gut wie möglich verhindert werden kann.

Das Unternehmen VENTURI ACCIAI bietet eine große Auswahl an verschleißfesten Stahlblechen mit unterschiedlichen Härtegraden. Zudem verfügt es über die richtigen Fachkenntnisse, um festzulegen welcher Härtegrad am besten ist, wie er geschnitten sein muss, für welchen Bereich er bestens geeignet ist. Die zertifizierten Stahlbleche stammen von den besten europäischen Stahlwerken, darunter SSAB mit dem Markenzeichen HARDOX, das 1974 in Schweden entwickelt wurde und heutzutage immer noch führend ist. Dieser Stahl hat die Auslegung einiger Maschinen dank der geeigneten Nutzung der Stahleigenschaften permanent geändert. Ein ganz klares Beispiel ist die Fortentwicklung der Ladeträger der Lastkraftwagen: in der Vergangenheit bestanden sie aus sehr dicken Bodenflächen, stark geschweißten Wänden, nutzlosen Verstärkungen und kilometerlangen Schweißnahten. Heutzutage verfügen sie meistens über gebogene Kästen (wie eine Art Badewanne), mit leichten Seitenwänden und nur wenige Meter Schweißnahten, das alles mit einer Einsparung des Taragewichts von mehr als 30%. Sie sind zudem sicherer und umweltfreundlicher.

Die führenden verschleißfesten Stahlarten sind daher: HARDOX 400, HARDOX 450, HARDOX 500, HARDOX 600 von SSAB, aber auch andere wie QUARD, DILLIDUR, um nur die bekanntesten zu nennen, die dieselben Härtegrade besitzen und die man dank der Nummern nach dem Markenzeichen erkennen kann.

Man könnte natürlich viel mehr über Verschleiß, Verschleißfestigkeit, Anwendungsbereiche und Verarbeitungen sagen.

Erdbewegungsmaschinen haben Bauteile, die auf Grund von ständiger Arbeit stark beansprucht und daher Abnutzung ausgesetzt sind, wie Löffel von Baggern, Ladeträger von LKWs und Muldenfahrzeugen, Greifer von Zerkleinerungsanlagen, Scheren von Verschrottungsanlagen, Schnecken der Fördersysteme, Werkzeuge der Nivelliermaschinen oder der Schneeräumer. Verschleiß führt zum Zusammenbruch des Bauteils und nur die sorgfältige Auswahl des Stahls sowie die Fertigungskompetenz können die Erstausrüstungs-, Wartungs- und Reparaturkosten normalisieren.